Interventionen im öffentlichen Raum: Unterschied zwischen den Versionen
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Drobek, S. and Tran, M.-C. 2017. „Temporäre Urbane Interventionen in der Stadtplanungspraxis" In: J.-L. Reinermann and F. Behr, eds., Die Experimentalstadt : Kreativität und die kulturelle Dimension der Nachhaltigen Entwicklung. Springer Fachmedien. Wiesbaden, Wiesbaden. | Drobek, S. and Tran, M.-C. 2017. „Temporäre Urbane Interventionen in der Stadtplanungspraxis" In: J.-L. Reinermann and F. Behr, eds., Die Experimentalstadt : Kreativität und die kulturelle Dimension der Nachhaltigen Entwicklung. Springer Fachmedien. Wiesbaden, Wiesbaden. |
Version vom 10. April 2024, 14:22 Uhr
Durch den zunehmenden Nutzungsdruck vor allem in urbanen öffentlichen Räumen durch unterschiedliche Mobilitätsformen und Interessen, wächst auch die Bedeutung der Umgestaltung des öffentlichen Raums. Eine „faire“ Flächenverteilung zwischen allen Verkehrsteilnehmern wird gefordert und mehr Platz für nachhaltige Mobilitätsformen, wie zu Fuß gehen und Radfahren wird wichtiger. Dabei spielen vor allem das Ausprobieren, Flexibilität und Partizipation eine wichtige Rolle. Zur Transformation öffentlicher Mobilitätsräume können einfache, zum Teil zeitlich begrenzte und kostengünstige Interventionen getestet werden. Temporäre Aktionen oder Interventionen im öffentlichen Raum (der autofreie Tag, tactical urbanism) haben den Anspruch mit geringen Kosten einen alternativen Zustand anschaulich und erlebbar zu machen. Diese Erfahrungen werden als wertvolle Ansätze zu einer langfristigen Transformation gesehen. In den meisten Fällen sind Interventionen im öffentlichen Raum bottom-up Prozesse, die aus Forderungen bestimmter Gruppen entstehen, können aber auch top-down eingesetzt werden (Markttage, Straßenfeste) um das soziale Gefüge zu stärken bzw. um eine lokale Identität zu entwickeln.
Nationale Projekte
Fairspace: Aktiv-mobile Flächennutzung in urbanen Räumen
Tactical Mobilism: Interventionen für eine nachhaltige Mobilitätskultur
Pop-up Piazza: Erforschung von Transformationswerkzeugen für die temporäre Umwandlung von öffentlichem Straßenraum
geht-doch.wien: die Initiative fürs Zufußgehen und für Aktionen im und für den öffentlichen Raum
Platz für Wien: Die Initiative für eine klimagerechte, verkehrssichere Stadt mit hoher Lebensqualität
Internationale Projekte
Pop-up Radwege in Berlin: Neue Wege auf der Straße und in der Verwaltung
Umparken: Anwohner*innen tauschen ihr eigenes Auto für 4 Wochen gegen ein Mobilitätsbudget und schaffen so Freiraum für neue Mobilität und mehr Aufenthaltsqualität.
Literatur
Drobek, S. and Tran, M.-C. 2017. „Temporäre Urbane Interventionen in der Stadtplanungspraxis" In: J.-L. Reinermann and F. Behr, eds., Die Experimentalstadt : Kreativität und die kulturelle Dimension der Nachhaltigen Entwicklung. Springer Fachmedien. Wiesbaden, Wiesbaden.
Randelhoff, M. 2017. „Straßen als Räume für Mobilität und menschliche Interaktion" Zukunft Mobilität. Online: https://www.zukunft-mobilitaet.net/165000/urbane-mobilitaet/strassenraum-interaktion-bausteine-wandel-mobilitaet-foerderung/
Savini, F., Majoor, S., and Salet, W. 2015. „Dilemmas of planning: Intervention, regulation, and investment". Planning Theory 14, 3, 296–315.
Scherz, S.2018. „Urbane Strassenräume". In: R. für nachhaltige Mobilitätskultur, ed., Stuttgart in Bewegung – Berichte von unterwegs. JOVIS Verlag GmbH, Berlin, 76–80.
VCÖ. 2019. „Wie Städte die Mobilitätswende voranbringen"