Mobilitätshubs: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Mobilitäthub.jpg|200px|thumb|right|Grafische Darstellung der WienMobil Station Simmeringer Platz (Wiener Linien)]]
 
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Mobilitätshubs sind Orte, an denen den Nutzer:innen unterschiedliche Verkehrsmittel und Angebote zur Verfügung stehen. Mobilitätshubs bieten die Möglichkeit, innerhalb einer Wegstrecke zwischen verschiedenen Transportmitteln zu wechseln sowie Besorgungen und andere Alltagswege in intermodale Wegeketten zu integrieren.  
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Mobilitätshubs sind Orte, an denen den NutzerInnen unterschiedliche Verkehrsmittel und Angebote zur Verfügung stehen. Mobilitätshubs bieten die Möglichkeit, innerhalb einer Wegstrecke zwischen verschiedenen Transportmitteln zu wechseln sowie Besorgungen und andere Alltagswege in intermodale Wegeketten zu integrieren.
  
Im Personenverkehr bilden sie die Schnittstelle zwischen Zug, Straßenbahn, Bus, Fahrrad, E-Scooter, Car Sharing, Fußverkehr oder Ähnlichem. Zudem sollten sie als lebendige Orte im Straßenraum und funktional in ihr räumliches Umfeld integriert sein. In Orts- bzw. Stadtgebieten werden meist auch Güterverkehrsnutzungen mitgedacht und so z.B. Paketabholstationen als Teil des Angebots integriert. Im ländlichen Raum bzw. an Stadträndern zählen auch Park&Ride-Anlagen zu den Beispielen für Mobilitätshubs.
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Im Personenverkehr bilden sie die Schnittstelle zwischen Zug, Straßenbahn, Bus, Fahrrad, E-Scooter, Car Sharing und Taxis. Zudem sollten sie über eine Mantel-Nutzung verfügen und damit in ihrem räumlichen Umfeld integrierte, lebendige Orte im Straßenraum sein. In Orts- bzw. Stadtgebieten werden meist auch Lieferverkehrsnutzungen mitgedacht und so z.B. Paketabholstationen als Teil des Angebots integriert. Im ländlichen Raum bzw. an Stadträndern zählen auch Park&Ride-Anlagen zu den Beispielen für Mobilitätshubs.
 
 
Die wichtigsten Faktoren für die Attraktivität von intermodalen Mobilitätsknotenpunkten im Personenverkehr sind hoher Komfort und möglichst geringer Zeitaufwand beim Umsteigen. Unter Maßnahmen zu ihrer Attraktivierung fallen unter anderem eine gute Abstimmung der Fahrpläne öffentlicher Verkehrsmittel, genügend sichere und vor Umwelteinflüssen geschützte Abstellmöglichkeiten für eigene Transportmittel oder Gepäck (z.B. Regenschutz, Helm etc.), sichere und direkte Fuß- und Radwege von den Mobilitätsknoten zu möglichen Zielorten, das Ansiedeln von Infrastruktur des täglichen Bedarfs (Toiletten, Geschäfte, Bankomaten) sowie niederschwellige, gut zugängliche Information (online und vor Ort) über Umstiegsmöglichkeiten. Mit attraktiven und räumlich gut integrierten Mobilitätshubs kann die Abhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr erheblich reduziert werden. 
 
  
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Die wichtigsten Faktoren für die Attraktivität von intermodalen Mobilitätsknotenpunkten im Personenverkehr sind hoher Komfort und möglichst geringer Zeitaufwand beim Umsteigen resp. hohe Aufenthaltsqualität. Unter Maßnahmen zu ihrer Attraktivierung fallen unter anderem eine gute Abstimmung der Fahrpläne öffentlicher Verkehrsmittel, genügend sichere und vor Umwelteinflüssen geschützte Abstellmöglichkeiten für eigene Transportmittel oder Gepäck (z.B. Regenschutz, Helm etc.), sichere und direkte Fuß- und Radwege von den Mobilitätsknoten zu möglichen Zielorten, das Ansiedeln von Infrastruktur des täglichen Bedarfs (Toiletten, Geschäfte, Bankomaten) sowie niederschwellige, gut zugängliche Information (online und vor Ort) über Umstiegsmöglichkeiten. Mit attraktiven und räumlich gut integrierten Mobilitätshubs kann die Abhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr erheblich reduziert werden.
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Ein Beispiel für die Umsetzung von Mobilitätsknoten mit Sharing-Möglichkeiten ist das Projekt [https://www.holding-graz.at/de/mobilitaet/tim/ tim]. Partizipative Konzepte für Mobilitätsstationen werden im Rahmen von [https://projekte.ffg.at/projekt/3991169/ Mo.Hub] getestet, während das Projekt [https://projekte.ffg.at/projekt/1413676/ GutZuFuß] die Möglichkeiten für private Kleingüterzustellungen von und zu Mobilitätshubs auslotet.  
 
Ein Beispiel für die Umsetzung von Mobilitätsknoten mit Sharing-Möglichkeiten ist das Projekt [https://www.holding-graz.at/de/mobilitaet/tim/ tim]. Partizipative Konzepte für Mobilitätsstationen werden im Rahmen von [https://projekte.ffg.at/projekt/3991169/ Mo.Hub] getestet, während das Projekt [https://projekte.ffg.at/projekt/1413676/ GutZuFuß] die Möglichkeiten für private Kleingüterzustellungen von und zu Mobilitätshubs auslotet.  
  
 
===Nationale Beispiele===
 
===Nationale Beispiele===
  
[https://projekte.ffg.at/projekt/4121997 Klima Hub Wien]: Konzeptentwicklung und Vorbereitung eines Wiener Innovationslabors zur Beschleunigung am Weg zur Klimaneutralität  
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*[https://projekte.ffg.at/projekt/4121997 Klima Hub Wien]: Konzeptentwicklung und Vorbereitung eines Wiener Innovationslabors zur Beschleunigung am Weg zur Klimaneutralität  
  
[https://projekte.ffg.at/projekt/4284572/ microHUB+]: Konzeptentwicklung für energieeffiziente microHUBs zur Zero Emission Last Mile Distribution  
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*[https://projekte.ffg.at/projekt/4284572/ microHUB+]: Konzeptentwicklung für energieeffiziente microHUBs zur Zero Emission Last Mile Distribution  
  
[https://projekte.ffg.at/projekt/3028216/ KoopHubs]: Konzeption eines nachhaltigen, kooperativen, zweistufigen Distributionssystems für Kleinsendungen in der Stadt Wien  
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*[https://projekte.ffg.at/projekt/3028216/ KoopHubs]: Konzeption eines nachhaltigen, kooperativen, zweistufigen Distributionssystems für Kleinsendungen in der Stadt Wien  
 
 
[https://projekte.ffg.at/projekt/3707793/ Hub.connect]: Efficient Automated & Connected Transport Hub Logistics
 
  
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*[https://projekte.ffg.at/projekt/3707793/ Hub.connect]: Efficient Automated & Connected Transport Hub Logistics
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
  
 
*BBSR - Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. 2015. "Neue Mobilitätsformen, Mobilitätsstationen und Stadtgestalt". Kommunale Handlungsansätze zur Unterstützung neuer Mobilitätsformen durch die Berücksichtigung gestalterischer Aspekte. Bonn. Online: https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/sonderveroeffentlichungen/2015/Mobilitaetsformen-DL.pdf?__blob=publicationFile&v=4  
 
*BBSR - Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. 2015. "Neue Mobilitätsformen, Mobilitätsstationen und Stadtgestalt". Kommunale Handlungsansätze zur Unterstützung neuer Mobilitätsformen durch die Berücksichtigung gestalterischer Aspekte. Bonn. Online: https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/sonderveroeffentlichungen/2015/Mobilitaetsformen-DL.pdf?__blob=publicationFile&v=4  
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*Begleitforschung Nachhaltige Mobilität (BeNaMo). Hubs und Mobilitätsstationen. Online: https://www.zukunft-nachhaltige-mobilitaet.de/hubs-und-mobilitaetsstationen/  
 
*Begleitforschung Nachhaltige Mobilität (BeNaMo). Hubs und Mobilitätsstationen. Online: https://www.zukunft-nachhaltige-mobilitaet.de/hubs-und-mobilitaetsstationen/  
  
 
*Gläser, M., Kindl, A., Reuter, C., Wolf, O., 2018. "SmartStations". Die Haltestelle als Einstieg in die Multimodale Mobilität. Berlin. Online: https://fops.de/wp-content/uploads/2020/07/700918_smartStation_Studie.pdf
 
*Gläser, M., Kindl, A., Reuter, C., Wolf, O., 2018. "SmartStations". Die Haltestelle als Einstieg in die Multimodale Mobilität. Berlin. Online: https://fops.de/wp-content/uploads/2020/07/700918_smartStation_Studie.pdf

Aktuelle Version vom 12. April 2024, 08:11 Uhr

Grafische Darstellung der WienMobil Station Simmeringer Platz (Wiener Linien)

Mobilitätshubs sind Orte, an denen den NutzerInnen unterschiedliche Verkehrsmittel und Angebote zur Verfügung stehen. Mobilitätshubs bieten die Möglichkeit, innerhalb einer Wegstrecke zwischen verschiedenen Transportmitteln zu wechseln sowie Besorgungen und andere Alltagswege in intermodale Wegeketten zu integrieren.

Im Personenverkehr bilden sie die Schnittstelle zwischen Zug, Straßenbahn, Bus, Fahrrad, E-Scooter, Car Sharing und Taxis. Zudem sollten sie über eine Mantel-Nutzung verfügen und damit in ihrem räumlichen Umfeld integrierte, lebendige Orte im Straßenraum sein. In Orts- bzw. Stadtgebieten werden meist auch Lieferverkehrsnutzungen mitgedacht und so z.B. Paketabholstationen als Teil des Angebots integriert. Im ländlichen Raum bzw. an Stadträndern zählen auch Park&Ride-Anlagen zu den Beispielen für Mobilitätshubs.

Die wichtigsten Faktoren für die Attraktivität von intermodalen Mobilitätsknotenpunkten im Personenverkehr sind hoher Komfort und möglichst geringer Zeitaufwand beim Umsteigen resp. hohe Aufenthaltsqualität. Unter Maßnahmen zu ihrer Attraktivierung fallen unter anderem eine gute Abstimmung der Fahrpläne öffentlicher Verkehrsmittel, genügend sichere und vor Umwelteinflüssen geschützte Abstellmöglichkeiten für eigene Transportmittel oder Gepäck (z.B. Regenschutz, Helm etc.), sichere und direkte Fuß- und Radwege von den Mobilitätsknoten zu möglichen Zielorten, das Ansiedeln von Infrastruktur des täglichen Bedarfs (Toiletten, Geschäfte, Bankomaten) sowie niederschwellige, gut zugängliche Information (online und vor Ort) über Umstiegsmöglichkeiten. Mit attraktiven und räumlich gut integrierten Mobilitätshubs kann die Abhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr erheblich reduziert werden.

Ein Beispiel für die Umsetzung von Mobilitätsknoten mit Sharing-Möglichkeiten ist das Projekt tim. Partizipative Konzepte für Mobilitätsstationen werden im Rahmen von Mo.Hub getestet, während das Projekt GutZuFuß die Möglichkeiten für private Kleingüterzustellungen von und zu Mobilitätshubs auslotet.

Nationale Beispiele

  • Klima Hub Wien: Konzeptentwicklung und Vorbereitung eines Wiener Innovationslabors zur Beschleunigung am Weg zur Klimaneutralität
  • microHUB+: Konzeptentwicklung für energieeffiziente microHUBs zur Zero Emission Last Mile Distribution
  • KoopHubs: Konzeption eines nachhaltigen, kooperativen, zweistufigen Distributionssystems für Kleinsendungen in der Stadt Wien
  • Hub.connect: Efficient Automated & Connected Transport Hub Logistics

Literatur